Pastéis de Nata

Mojn!

Der heutige Blogbeitrag steht ganz im Zeichen von Sommerurlaub! Für mich ging er dieses Jahr an die wunderschöne Algarve. Neben Traumstränden und beeindruckender Landschaft denke ich vor allem an eine Sache zurück – Pastéis de Nata. Wer schon einmal in Portugal war kennt sie bestimmt. Kleine, mit heller Creme befüllte, Törtchen, die man an so gut wie jeder Straßenecke kaufen kann. Keinen Urlaubstag habe ich mir entgehen lassen ein, oder gerne auch zwei oder drei Nata, zu vernaschen. Hier in Hamburg ist es aber gar nicht so einfach an gute Nata zu kommen. Dienstags und freitags hat man auf dem Isemarkt Glück und ab und zu findet sich ein Café, das die kleinen portugiesischen Törtchen anbietet. Darum habe ich mir gedacht – warum nicht selber welche backen? Gesagt, getan!

Ich habe lange recherchiert und nach den Geheimzutaten geforscht. Schnell hat sich jedoch herausgestellt, dass das gar nicht so einfach ist. Angeblich wissen nur drei Konditoren in Portugal davon. Gut, habe ich gedacht, dann möchte ich wenigstens ein Rezept finden, das dem Original sehr nahe kommt.

Wie schmeckt’s? Nach Sommerurlaub, cremig, knusprig.

Passt super zu? Geht immer! Egal ob zum Kaffee, als Snack oder einfach so.

Aufwand? Einfach.

Du brauchst:

  • 1 Päckchen Blätterteig (Kühlregal)
  • 1 Ei
  • 2 Eigelb
  • 100g Zucker
  • 2 EL Speißestärke
  • 400ml Milch
  • 1 Zimtstange
  • 2 große Stücke Bio-Zitronenschale

Und so geht’s:

  1. Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und den Blätterteig aus dem Kühlschrank holen.
  2. In einem Topf das Ei mit Eigelb, dem Zucker und der Speisestärke verrühren. Dann langsam die Milch dazugeben und so lange weiterführen, bis alles eine homogene Flüssigkeit ergibt. Das funktioniert am besten mit einem Schneebesen.
  3. Den Topf bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen und die Zimtstange zusammen mit der Zitronenschale dazugeben. Nun wird so lange gerührt, bis die Masse anfängt dicker zu werden. Dann muss der Topf direkt vom Herd genommen werden. Die Masse am besten durch ein Sieb in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet.
  4. Den Blätterteig ausrollen und mittig in zwei Hälften schneiden. Die beiden Teile werden dann aufeinander gelegt und an der langen Seite ganz eng zusammengerollt. Die Rolle dann in zwölf gleich dicke Stücke schneiden und ein Muffinblech leicht (!) einfetten. Die Teig-Scheibchen platt drücken und jeweils in eine Mulde drücken, so dass diese komplett bis zum Rand mit Teig ausgekleidet ist.
  5. Die mit Teig ausgekleideten Mulden mit der Puddingmasse füllen (ca. 2 EL pro Mulde) und für etwa 30-35 Minuten in den Backofen, auf mittlerer Schiene, geben. Die Nata sind fertig, wenn sie oben (dunkel)braune Flecken bekommen (siehe Fotos).

Natürlich kommen unsere Nata nicht an die Originalen in Portugal dran. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass im Urlaub alles immer besser zu schmecken scheint. Nichtsdestotrotz bin ich wahnsinnig glücklich über das Rezept und bisher ist kaum eine Woche seit dem Urlaub vergangen, in der ich keine Nata gebacken habe – was soll ich sagen, ich bin verliebt! Ich freue mich, wenn Dir das Rezept genauso gefällt und freue mich über Anregungen, Fotos oder Fragen. Bis zum nächsten Kuchendienstag,